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Archiv für Juni, 2008

Noche de San Juan

Donnerstag, Juni 26th, 2008

Am Montag wurde in Málaga die Noche de San Juan (Nacht des Heiligen Johannes) gefeiert. In der kürzesten Nacht des Jahres treffen sich dazu alle Malaguenos an den Stränden rund um die Stadt, grillen und tanzen um zahlreiche Lagerfeuer. Klar, dass man sich so ein Spektakel als Erasmus-Student nicht entgehen lassen kann, schließlich sind wir ja da um die spanische Kultur kennenzulernen ;) Also haben wir uns mit Einweggrills und Tinto de Verano bewaffnet auf zum Malagueta-Strand gemacht:

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Um Mitternacht ging’s ab ins Meer - mindestens mit den Füßen, denn Füße und Gesicht im Meerwasser waschen soll in der Nacht des San Juan ewige Schönheit bringen :)
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Dann musste jeder drei Wünsche auf einen Zettel aufschreiben und ihn im Feuer verbennen. Die spanischen Jugendlichen sind dann alle übers Feuer gehüpft - wir sind lieber zur Konzertbühne gegangen. Die war auch mitten am Strand aufgebaut und nen Feuerwerk gab’s auch noch. Was für eine Strandnacht…

Los Alamos

Samstag, Juni 21st, 2008

Urlaubsfeeeeeeeling - in Los Alamos:

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Schön war’s!

FIIINAAALE OHOOOOOO

Freitag, Juni 20th, 2008

Ok, Halbfinale - aber das werden wir ja wohl auch schaffen und zum Finale bin ich dann in Deutschland :)

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Aber endlich haben wir auch in Málaga auch mal ein paar mehr Leute zum Fußball gucken zusammengekriegt und die war einfach Stimmung hammer, hammer, hammergeil! Und unseren persönlichen Stadionsprecher hatten wir auch ;)

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Schwarz-Rot-Gold :)

5 Tage - 3 Mädels - 3 Länder

Samstag, Juni 14th, 2008

Letzte Woche stand mein vorerst letzter Trip an. Am Donnerstag ging es in aller herrgotts Frühe (7.30 Uhr!) mit Claudi und Michi von Málaga aus mit dem Bus nach Tarifa, von dort mit der Fähre nach Marokko und auf dem Rückweg über Gibraltar wieder nach Málaga.

Kaum in Tarifa angekommen, haben wir uns zu deiner Delfin- und Wal-Safari überreden lassen. Raus ging’s aufs Meer und nach einer halbe Stunde kamen die ersten Tiere in Sicht: Ein Pärchen Grindwale begleitete unser Boot.

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Kurze Zeit später kamen die Delfine. Die großen Tümmler waren überhaupt nicht scheu und schwammen unter unserem Schiff durch und lange Zeit ganz nah nebenher. Ein tolles Erlebnis! Nur leider hatten wir mal wieder die Sonne unterschätzt und nach dieser 2,5stündigen Bootstour etwas rote Gesichter…

Wie ihr euch vielleicht erinnert (ich war im März schonmal in dort), liegt Tarifa im südlichsten Zipfel Spanien und wird somit sowohl vom Mittelmeer

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als auch vom Atlantik umgeben.
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Ich, Michi und Claudi (v.l.).
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Dort gibt es tollen, hellen Pudersand und sooo wunderschön klares Wasser, das Málagas Strände sehr blass aussehen lässt. Natürlich konnten wir es uns nicht entgehen lassen, am nächsten Tag ne Runde ins Wasser zu hüpfen.

Am Freitag hieß es dann auf nach Marokko. Wir sind von Tarifa nach Tanger geschippert und von dort mit dem Bus nach Assilah, einem kleinen Küstenörtchen, gefahren. Und was soll ich sagen?! Marokko ist einfach anders, exotisch, heiß, anstrengend und schön zugleich. Hier ein paar Eindrücke:

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Hier hatte man wirklich das Gefühl, dass die Zeit stehengeblieben ist. Überall kleine Lädchen anstatt großer Supermärkte, viele kleine Schneidereien und überall Pferde und Esel als Transportmittel. Tagsüber war das Städtchen wohl wegen der Hitze wie leergefegt, aber als die Sonne untergegangen war, zog es alle ins Freie. Die Männer schlürften in Cafés Minztee (ja nur die Männer!) während die Frauen im Park oder auf Plätzen saßen und auf ihre spielenden Kinder aufgepasst haben. Zwar wurden wir von allem männlichen auf zwei Beinen angelabert (ja auch von kleinen Jungs!), aber dafür waren die vielen Straßenverkäufer sehr unaufdringlich und höflich. Aber deutsche Frauen sind schon heiß begehrt in Marokko, es hätten doch so einige Marokkaner gern unsere Nummern und E-Mail-Adressen gehabt (und standen schon mit Zettel und Stift bereit).

Nach einer weiteren Nacht in Tarifa haben wir auf der Rückfahrt nach Málaga einen Abstecher nach Großbritannien gemacht - besser gesagt nach Gibraltar.

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Wie ihr hier auf dem Bild sehen könnt, teilt die Landebahn des Flughafens sozusagen Gibraltar (vorne im Bild) von Spanien ab. Man muss doch tatsächlich über das Rollfeld laufen um nach Gibraltar reinzukommen! Kaum ist man über der Grenze hört man nur noch British English, überall gibts Fish&Chips, Preise in Pfund, rote Telefonzellen und Bobbys.
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Und eben den berühmten Affenfelsen, auf dem die einigen Affen in ganz Europa in freier Wildbahn leben.
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Uns kamen die Äffchen sehr zahm und brav vor, doch die Gibraltarer leiden sehr unter ihnen, weil sie auf der Suche nach Nahrung ständig in deren Wohnungen einbrechen. Also zum anschauen ist Gibraltar schön, um wohnen weniger empfehlenswert :)

Insgesamt hatten wir also ein wunderschöner und interessanter Trip, wenn nicht die späten Nachwirkungen wären…das marokkanische Essen ist uns allen dreien nicht ganz so gut bekommen und so plagen uns seit ein paar Tagen Bauchweh und Durchfall :( - so langsam kann ich keine Bananen mehr sehen!

Noch mehr Fotos könnt ihr übrigens in der Galerie recht sehen, direkt unter dem ersten Punkt “Seiten”.

“Klausurphase”

Dienstag, Juni 3rd, 2008

Die hatte ich hier natürlich auch. Sie dauerte genau von gestern bis gestern :)

Eigentlich hätten es zwei Klausuren sein sollen, aber unser lieber Fotoperiodismo-Prof hat die Starfotografin in mir erkannt und mir für den praktischen Teil 9 Punkte gegeben (10 ist hier das Maximum). Und da der Praxisteil mehr zählt als der theoretische Teil, kann ich mich eh nicht mehr verbessern und muss deshalb nicht mitschreiben - logisch oder? :)

Ok, der vollständigkeit halber sei gesagt, dass das wohl ein kleiner Erasmus-Bonus ist, denn die Spanier müssen natürlich die Klausur schreiben - mit Risiko sich zu verschlechtern versteht sich.

Also blieb nur noch die Klausur in “Cine y videos publicitarios” übrig.

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  Gelernt hab ich dafür irgendwie irgendwann immer ein bisschen zwischen Besuch durch Málaga führen, am Strand liegen und vor allem auf den Busfahrten. Wir mussten dann gestern einen Werbespot zum Audi A4 analysieren - najaaa, ich hoffe Phantasie wird in diesem Falle honoriert…

Ansonsten hab ich nächste Woche noch ne mündliche Prüfung in meinem Marketing-Kurs, aber auf Englisch. Und dann könnte ich noch ne 20 Seiten Filmanalyse zu Goody-bye Lenin schreiben, um sicherzugehen, dass ich alle meine Credits kriege. Die wär dann allerdings auf spanisch - 3 Seiten hab ich schon. Also ein bißchen was zu tun gibt’s noch, aber die Vorlesungen sind wenigstens alle schon zu Ende.

Die Zeit verfliegt hier einfach, noch 4 Wochen und ich bin schon wieder in Deutschland! Vorher steht aber dieses Wochenende noch ein Trip nach Marokko und Gibraltar an - ich werde berichten!

Ronda und Marbella

Dienstag, Juni 3rd, 2008

Ronda ist ein kleines Dorf in den Bergen, von dem alle Leute schwärmen. Warum? Weil es nicht nur ein niedliches Örtchen mit alten, schönen Häusern und Kirchen ist, sondern durch eine etwa 100m Tiefe Schlucht in zwei Teile getrennt ist.

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Natürlich hat auch Ronda wieder einige maurische Überbleibsel zu bieten, aber damit verschone ich euch nun - mir reichts damit nämlich mitlerweile auch :)

Rilke nannte Ronda: “Die geträumte Stadt”. Jan und ich sagen: “Ganz nett anzuschauen, aber kein Muss bei einem Andalusien-Besuch.”

Da wir nun genug Kulturprogramm absolviert hatten, wollten wir zwei faule Strandtage in Marbella verbringen, was sicherlich auch schön gewesen wäre…wenn das Wörtchen WENN nicht wär…

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Aber irgendwann hört jeder Regenschauer wieder auf und so konnten wir nach einige Stunden in diversen Strandbars doch noch etwas das Touri-Städtchen erkunden.

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Irgendwie sind die Spanier doch ne Ecke kleiner als die Deutschen :)
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Die Strandpromenade von Marbella ist 7 km lang und reicht bis zum Luxus-Nachbarörtchen Puerto Banus - das man bequem mit dem Bus in 10 Minuten erreichen kann, aber Jan meinte, zu Fuß sei es doch viiiiel schöner…(7km!). Hatte ich schon erwähnt, dass wir auch den Bus dahin hätten nehmen können? ;)

Aber sportlich wie wir sind (ähm ja…) hatten wir nach dem Fußmarsch natürlich noch nicht genug…

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Open-Air-Fitness ist total angesagt in Spananien, überall am Strand stehen diese Fitnessgeräte rum. Aber zurück zu Puerto Banus. Irgendwie schafften wir es vor der Dämmerung noch anzukommen und so noch einen Blick auf die vielen Yachten erhaschen zu können.
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Neuer Tag, neues Glück. Und jaaa, endlich kam die Sonne raus

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Die Gasse, in der unser Hostal lag

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Auch an “unserem” Strand gab’s natrülich wieder einen Open Air-Fitness-Platz…
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…aber irgendwie lockte uns das Faul-in-der-Sonne-liegen an diesem Tag mehr :)
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Und so kamen wir doch noch mit etwas Farbe zurück nach Málaga bzw. Osnabrück (ob Braun oder Rot ist dabei reine Ansichtssache ;)).

Fliegender Wechsel

Dienstag, Juni 3rd, 2008

Vorletzten Sonntag (jaja ich faule Socke, so lange ist das schon her) habe ich Nele zum Flughafen gebracht und Jan gleich von da mitgenommen. Denn er kam mit dem Ryanair-Flieger aus Bremen an, der meine Schwester eine Stunde später zurück nach Deutschland geflogen hat. Sehr praktisch für mich, denn so musste ich nicht zwei Mal zum Flughafen fahren :)

Dieses Mal wollten Jan und ich auch mal ein paar Tage in Málaga verbringen und was gehört zu einem anständigen Touri-Programm hier?! Genau, eine maurische Festung. Zum Glück gibt es in Málaga zwei davon und so musste ich nicht schon wieder bis zum Gibralfaro raufkraxeln, sondern nur die paar Stufen zur Alcazaba hochsteigen.

Dieser maurische Palast (jaja die Mauren haben einfach überall in Andalusien ihre Spuren hinterlassen) ist übrigens aus dem 11. Jahrhundert. Und alle, die jetzt fleißig mitgelesen haben, wissen, dass er damit viel älter ist, als die Alhambra in Granada - nicht dass ich angeben wollte ;) aber ich finde, das sollte man auch mal zu würdigen wissen. Außerdem ist die Besichtigung doch ne Ecke günstiger als in Granada (0,60 € für Studenten). Und viel zu sehen gibt es dort auch:

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Verzierte Bögen gibt es in der Alcazaba natürlich auch zu sehen.
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Blick von der Festung auf den Paseo del Parque, die Stierkampfarena und (mit viel Vorstellungskraft) auf den Strand “Malagueta”-hinter den Hochhäusern…

Am Fuß der Alcazaba liegt das Teatro Romano (aus dem 1. Jahrhundert n. Chr!!!), dass die Spanier übrigens erst 1951 entdeckt haben - vorher war es jahrhundertelang unter Erdmassen begraben.

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Summer in the City

Montag, Juni 2nd, 2008
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Okeeeh, alle, die mal in Málaga waren, wissen, dass diese Apotheken-Thermometer nicht ganz die richtige Temperatur anzeigen, aber es war trotzdem schon sehr warm und sehr sommerlich, als Nele und ich beschlossen, noch eine maurische Festung zu erklimmen: Die Burg Gibralfaro in Málaga. Sie diente im 14. Jahrhundert als Küstenwachturm, denn von dort oben hat man einen perfekten Ausblick auf die gesamte Küste.
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Mit Schwesterchen auf Reisen 2

Montag, Juni 2nd, 2008

Weil der Abiurlaub meiner Schwester zwei Wochen dauern sollte und man Málaga nach einigen Tagen in und auswendig kennt, gings mal wieder auf Reisen - nach Granada.

Dort hatte es mich ja schon im März hinverschlagen, aber weil mir die Stadt an der Sierra Nevada so gut gefällt, wollte ich sie Nele nicht vorenthalten. Dieses Mal stand auch ein Besuch der Alhambra, dem Wahrzeichen Granadas, an. Obwohl uns alle Reiseführer gewarnt hatten, bloß nicht ohne Ticketreservierung anzureisen, versuchten wir unser Glück und siehe da, wir wurden noch reingelassen. Das Ticketkontingent ist nämlich begrenzt, damit nicht zu viele Touris gleichzeitig durch die maurischen Paläste trampeln. Uns kam es trotzdem schon sehr voll vor…

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Warten auf den Einlass in den Generailfen-Palast - das Highlight schlechthin. Ein netter Security-Mann sprach von 5 Minuten anstehen - 5 spanischen Minuten versteht sich ;) Aber das Warten hat sich gelohnt…
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Die Paläste stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert - da hat man sich noch richtig Mühe gegeben mit der Verzierung der Decken, Säulen und Wände…Die Alhambra ist übrigens von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden. Und so ein Weltkulturerbe muss eben auch hin und wieder mal restauriert werden. Zu unserem Pech traf das bei unserem Besuch gerade auf die Sehenswürdigkeit der Alhambra schlechthin zu: Den Löwenbrunnen. Wir mussten uns dann mit Postkartenbildchen vom ihm begnügen…dafür konnten sich die Gärten aber sehen lassen.
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Ausblick von einem der Gärten auf das Altstadtviertel Albaicín.

So viel Touriprogramm macht ganz schön müde…

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Aber zum Glück hatten wir richtig tolles Sommerwetter und konnten uns nach kurzer Verschnaufpause zum Weiterlaufen aufraffen.

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Bereit zur Tropen-Expedition…ach nee, wir sind ja in Granada - Touris gucken macht doch immer wieder Spaß :)

Selber einer sein aber auch und so gings natürlich pflichtgemäß abends in eine Tapasbar. Denn, wie ihr euch vielleicht erinnert, gibts in Granada die Tapas ja immer gratis zum Weinchen dazu - also salud (oder Prost, wie der Deutsche sagen würde)!

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