Letzte Woche stand mein vorerst letzter Trip an. Am Donnerstag ging es in aller herrgotts Frühe (7.30 Uhr!) mit Claudi und Michi von Málaga aus mit dem Bus nach Tarifa, von dort mit der Fähre nach Marokko und auf dem Rückweg über Gibraltar wieder nach Málaga.
Kaum in Tarifa angekommen, haben wir uns zu deiner Delfin- und Wal-Safari überreden lassen. Raus ging’s aufs Meer und nach einer halbe Stunde kamen die ersten Tiere in Sicht: Ein Pärchen Grindwale begleitete unser Boot.
Kurze Zeit später kamen die Delfine. Die großen Tümmler waren überhaupt nicht scheu und schwammen unter unserem Schiff durch und lange Zeit ganz nah nebenher. Ein tolles Erlebnis! Nur leider hatten wir mal wieder die Sonne unterschätzt und nach dieser 2,5stündigen Bootstour etwas rote Gesichter…
Wie ihr euch vielleicht erinnert (ich war im März schonmal in dort), liegt Tarifa im südlichsten Zipfel Spanien und wird somit sowohl vom Mittelmeer
als auch vom Atlantik umgeben.
Ich, Michi und Claudi (v.l.).
Dort gibt es tollen, hellen Pudersand und sooo wunderschön klares Wasser, das Málagas Strände sehr blass aussehen lässt. Natürlich konnten wir es uns nicht entgehen lassen, am nächsten Tag ne Runde ins Wasser zu hüpfen.
Am Freitag hieß es dann auf nach Marokko. Wir sind von Tarifa nach Tanger geschippert und von dort mit dem Bus nach Assilah, einem kleinen Küstenörtchen, gefahren. Und was soll ich sagen?! Marokko ist einfach anders, exotisch, heiß, anstrengend und schön zugleich. Hier ein paar Eindrücke:
Hier hatte man wirklich das Gefühl, dass die Zeit stehengeblieben ist. Überall kleine Lädchen anstatt großer Supermärkte, viele kleine Schneidereien und überall Pferde und Esel als Transportmittel. Tagsüber war das Städtchen wohl wegen der Hitze wie leergefegt, aber als die Sonne untergegangen war, zog es alle ins Freie. Die Männer schlürften in Cafés Minztee (ja nur die Männer!) während die Frauen im Park oder auf Plätzen saßen und auf ihre spielenden Kinder aufgepasst haben. Zwar wurden wir von allem männlichen auf zwei Beinen angelabert (ja auch von kleinen Jungs!), aber dafür waren die vielen Straßenverkäufer sehr unaufdringlich und höflich. Aber deutsche Frauen sind schon heiß begehrt in Marokko, es hätten doch so einige Marokkaner gern unsere Nummern und E-Mail-Adressen gehabt (und standen schon mit Zettel und Stift bereit).
Nach einer weiteren Nacht in Tarifa haben wir auf der Rückfahrt nach Málaga einen Abstecher nach Großbritannien gemacht - besser gesagt nach Gibraltar.
Wie ihr hier auf dem Bild sehen könnt, teilt die Landebahn des Flughafens sozusagen Gibraltar (vorne im Bild) von Spanien ab. Man muss doch tatsächlich über das Rollfeld laufen um nach Gibraltar reinzukommen! Kaum ist man über der Grenze hört man nur noch British English, überall gibts Fish&Chips, Preise in Pfund, rote Telefonzellen und Bobbys.
Und eben den berühmten Affenfelsen, auf dem die einigen Affen in ganz Europa in freier Wildbahn leben.
Uns kamen die Äffchen sehr zahm und brav vor, doch die Gibraltarer leiden sehr unter ihnen, weil sie auf der Suche nach Nahrung ständig in deren Wohnungen einbrechen. Also zum anschauen ist Gibraltar schön, um wohnen weniger empfehlenswert
Insgesamt hatten wir also ein wunderschöner und interessanter Trip, wenn nicht die späten Nachwirkungen wären…das marokkanische Essen ist uns allen dreien nicht ganz so gut bekommen und so plagen uns seit ein paar Tagen Bauchweh und Durchfall - so langsam kann ich keine Bananen mehr sehen!
Noch mehr Fotos könnt ihr übrigens in der Galerie recht sehen, direkt unter dem ersten Punkt “Seiten”.