Unglaublich aber wahr, nun bin ich in Málaga und das erste was ich mir kaufe ist…nein keine Sonnencreme und auch keine Sonnenbrille, sondern: Ein Regenschirm!!! Das Wetter ist so unglaublich schlecht wie seit Wochen nicht, gestern Dauerregen, heute Platzregen, Gewitter,…aber nicht nur wegen des Wetters bin ich Oberloser der Woche.

Ich hatte ja von Deutschland aus nen WG-Zimmer reserviert und als ich da Sonntag abend ankam gab’s schon die erste Überraschung…gleich am Eingang bin ich über tausende Pizzakartons und Müllsäcke gestoplert und dieses Chaos zog sich dann durch die ganze Bude. Nur mein 6qm “Palast” war sauber-aber dafür eben winzig und das Bett echt angeranzt - und so sah’s aus:

Dazu gab’s dann noch durchgeknallte, dauerbetrunkene Engländerinnen als Mitbewohnerinnen. Und vom versprochenen Internet-Anschluss war auch weit und breit nichts zu sehen

Da hab ich dann notgedrungen die erste Nacht verbracht. Und meine ersten Tag hab ich dann vor allem damit verbracht im Internet-Cafe nach Wohnungen zu suchen und Besichtigungstermine auszumachen. Eigentlich wollte ich auch noch zur Erasmus-Info-veranstaltung, doch Spanisch-Expertin hat leider 12 (doce) mit 2 (dos) uhr verwechselt - na prima. Aber Mittwoch gibt’s das nächste Erasmus-Treffen

Und irgendwie hat der Tag dann aber doch noch ein happy End gehabt, denn ich habe ein neues Zimmer gefunden - auch direkt an dem Platz, an dem meine andere Wohnung war und das Hostel, in das ich geflüchtet bin. Und dort gibt es nicht nur ein größeres Zimmer mit breitem Bett und ner sauberen Wohnung, sondern auch W-Lan Achja und aufgehört zu regnen hat es (vorerst) auch.

Das ist mein Hostel:

Und das wird ab Montag mein neues Zuhause

Start spreading the news
I’m leaving today
I want to be a part of it, New York, New York….

 Das war ein Wochenende, chaotisch, lustig, spontan, spannend…-einfach toll. Die Stadt ist echt einmalig. Zwar an manchen Ecken doch sehr dreckig (Chinatown!!!) und überall Baustellen, vor allem in den Metro-Stationen, aber Hudson-River, 5th Avenue, Times Square, Rockefeller Center, Staten Island Ferry, Brooklyn Bridge sind einfach nur toll!!!

Leider wars am Samstag nicht sooo das schöne Wetter…ok es war nachmittags am Times Square am Regnen wie sonstewas…

Haben uns aber trotzdem durchs Sauwetter geschlagen, schließlich wollten wir unbedingt Musical-Tickets haben…und JAAAAAAAAAAAAAAAAAAA – wir haben noch welche bekommen für PHANTOM DER OPER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! War natürlich total genial, einfach Gänsehautfeeling bei den tollen Stimmen!

Der Times Square bei Nacht – überall ists am glitzern und blinken und es ist sooo wuselig

 Mit Daumendrücken haben wir dann am Sonntag morgen die Gardinen unseres Hostels beiseite geschoben und ja – SONNE!!!!!! Puuuh J Also gings als erstes ab auf die Staten Island Ferry. Die ist nämlich gratis und man hat nen schönen Blick auf die Freiheitsstatue und die Skyline von Manhatten.

Die Wolkenkratzer sind ja sooooo groß….
Dann ging’s weiter zur Brooklyn Bridge…
…von der man auch einen guten Blick auf die Manhatten Bridge hat.
Dann sind wir die 5th Avenue entlang zum Rockefeller Center spaziert.
Auch wenn wir eigentlich schon unsere Sachen ausm Hostel holen und zum Bus laufen mussten, sind wir doch noch eben hoch aufs Observation Deck des Rockefeller Center – ok mal waren dann doch erst nach ner Dreiviertelstunde wieder unten…aber bei dem Ausblick aus 259 m Höhe hat sich die Hetze hinterher auf jeden Fall gelohnt!
Und das war unser Fahrstuhl, der uns hochgeschossen hat – mit Glasdecke….uuuaaaaahhh.

Also ihr Lieben, wir ihr seht hatte ich ein aufregendes Wochenende, aber ich freu mich auch schon sehr euch (mehr oder weniger bald) wiederzusehen!!!
Also ganz liebe Grüße nach Deutschland, Irland, Finnland oder wo auch immer ihr gerade stecken mögt!

 

Auf einer Fläche so groß wie 18 Fußballfelder stellt die Smithsonian-Stiftung alles Mögliche aus, was mit Natur zu tun hat – vom Dinoskelett über ausgestopfte Säugetiere bis hin zu Diamanten gibt es sooo viel zu sehen!!! Bin echt beeindruckt, war schon 2 Mal da und hab immmernoch nicht alles geschafft. Aber da die ganzen Museen an der Mall gratis sind, ist das ja nicht so schlimm.
Da gibts zum Beispiel nen Raum in dem ganz viele afrikanische Tiere zu sehen sind und an den Wänden und im Boden sind Bildschirme angebracht. Auf einmal hört man nen Gewitter nahen, auf den Bildschirmen sieht man die ersten Regentropfen fallen und dann gehts los, Lichtblitze in der Halle, auf den Monitoren die Elefanten, wie sie trompetend durch die Regenlandschaft stapfen und der Besucher mittendrin – ne super Idee!
Dann gibts natürlich überall viele Filmchen zu sehen (sehr lustig gemacht) und viele Bildschirme zum drücken.
Aber am meisten haben mich die riesigen Skelette beeindruckt. Ich bin so groß wie ein Elefantenbein:)

Und ich bin echt froh, dass diese Giganten nicht lebendig waren….
Mitten im Museum gibt es ein Forschungslabor indem Archäologen die neusten Dino-Funde untersuchen. Die sitzen in so nem Glaskasten und man kann denen bei der Arbeit zusehen! An einer Scheibe steht dann woran sie gerade arbeiten. 

 Dann gibst da noch nen I-Max Kino drin. Da hab ich mir Lions, eine National Geographik-Doku über Löwen in Botswana, angeschaut. Wirkt schon so, als ob man sehr sehr sehr nah dran wär an den Königen der Savanne…aber sooo schön, musste natürlich gleich an meine Safari in der Etosha-Pfanne denken - herrlich!

-die können einem ganz schön auf die Nerven gehen. Egal wo man steht, ob im Fahrstihl oder an ner roten Ampel, überall wird man angequatscht. Manchmal ist das ja echt nett, neulich hat sich mir sogar mal jemand aufm Flur bei der dpa vorgestellt und erzählt, dass er neu im Gebäude arbeitet etc. einfach weil er an mir vorbeigegangen ist und ich mein das Gebäude ist riiiiesig und die Leute kennen sich eigenltich nicht aus den anderen Büros. Das war dann schon echt nett. Aber wenn man früh morgens in den Fahrstuhl steigt ist dieser Smalltalk schon anstrengend. Ganz schlimm ists aber wenn man sich mal auf ne Bank setzt oder so. Dann kommen tausend Leute die einen grüßen, auch viele die man einfach nicht zurück grüßen will, weil sie nicht so aussehen, als ob man mit ihnen reden möchte…aber dann können die ganz schön sauer werden, wenn man sie ignoriert! Dann muss man sich ehct was anhören von wegen wie arrogant man sei, dass man noch nichtmal hallo sagen würde usw…jaja also besser brav nen schönen tag wünschen in Amiland
Achja und entschuldigen tun die sich auch ständig, für den klitzekleinsten Körperkontakt in der U-Bahn und so, echt übertrieben!

Montag hab ich das National Aquarium besucht um die Haie zu bewundern. Leider leider befindet sich das Aquarium gerade im Umbau, sodass an jedem dritten Glaskasten so ein Schild stand:

So hielt sich meine Begeisterung dann sehr in Grenzen und ich bereue echt, die 5 Dollar dafür ausgegeben zu haben. Schließlich kann man auch draußen Tiere gucken:

Ist es nicht niedlich? J

Und dann wollte ich endich mal zum Weißen Haus, wurde aber erstmal von diesen netten Polizisten davon abgehalten – natürlich ohne irgendeinen Grund genannt zu kriegen. Ich glaub das machen die alle paar Stunden wenn denen beim Touristen beobachten zu langweilig wird, dann scheuchen die mal eben die Zaungäste weg. Ne Sekunde später durften alle nämlich wieder hin – ohne das sich irgendwas getan hätte. Hab ja schon auf ne schwarze Limou gehofft

Am Sonntag ist Danni nach D.C. gekommen. Wir haben uns erst zum quatschen auf ne Wiese beim Monument gesetzt, denn dort gab’s nen gratis Open-Air-Jazz-Konzert. Jaja die Amis lieben gratis Kulturprogramme – und ich auch JUnd dann sind wir natürlich noch nen Käffchen trinken gegangen. Ist tagsüber immernoch angenehm warm und sonnig hier, aber im Schatten kanns auch mal echt frisch sein. Aber natürlich total angenehm, dass ich morgens nicht mehr total durchgeschwitzt beim Praktikum ankomme.

Das ist übrigens das Gebäude, wo die dpa drin sitzt:

…in den USA. Am Samstag war ne (zu meiner Überraschung) recht große Friedensdemo in der Stadt. Die Protestanten sind vom Weißen Haus bis zum Kapitol gelaufen und haben viele Straßen blockiert. War wirklich beeindruckt, was die da so aufgefahren haben, aber ich glaub wenn die Amis was machen, dann richtig – da ging echt was ab, viele viele Plakate, ein riesiger Demo-Bus und überall wurden laute Parolen gerufen. Dann haben sich enige von denen vor’m Kapitol auf den Rasen gelegt und wollten somit die im Irak gefallenen Soldaten darstellen – und wurden natürlich prompt verhaftet…

Die Pink Ladies sind so eine bekannte Protestgruppe gegen den Irak-Krieg.

Natürlich gabs auch einen (zum Glück sehr sehr kleinen) Gegegnprotest von den Vietnam Veterans, also den Bush-Befürwortern…

die haben sich teilweise wilde Diskussionen auf der Straße geliefert, weil die Polizei es doch nicht geschafft hat, die beiden Gruppen zu trennen. Aber handgreiflich sind die sonst nicht geworden, soweit ich das mitbekommen habe.

Hab danach dann noch ein bisschen Sightseeing gemacht und war unter anderem beim 2. Weltkriegs-Denkmal. Sieht schon toll aus mit dem ganzen Wasser, aber ich hab doch eine Gedenktafel an die gefallenen Soldaten vermisst oder ne Erwähnung von den beteiligten Ländern oder sowas. Stattdessen gab es nur die Säulen mit den eingravierten US-Staaten…

Typisch Amerika….

Jaja nachmittags werd ich vom Praktikanten zum Touri J Habe neulich den Botanischen Garten erkundet – draußen ist er nicht gerade faszinierend, alles total künstlich und akkurat angelegt. Aber drinnen, in der Glashalle ist’s toll! Da haben sie eine richtige Tropenlandschaft aufgebaut und in einer anderen Ecke eine Wüstenlandschaft und in noch einer anderen einen Orchideen-Garten, soo schön!Ich kam leider kurz vor Schluss und musste etwas dadurchhetzen…aber es hat sich trotzdem gelohnt:

Hab ich’s nicht gemütlich?! Argh….ich will in mein eigenes Bettchen!!! Und ich will nen Kleiderschrank! Naja immerhin ist Halbzeit.

- das Las Vegas der Ostkueste, naja fast bestimmt Auf jeden Fall haben Sarah und ich dort unser Wochenende verbracht. Allerdings nicht um unsere Reisekasse aufzubessern, sondern vor allem um schoen am Strand zu relaxen. Das war naemlich das geunstigste Reiseziel am Meer von Washington aus. Eigenltich sollte uns der Spass mit dem Greyhoundbus (grosses Busreiseunternehmen, was durch die komplette USA faehrt) 42 Dollar hin- und zureuck kosten, was bei ner 6 stuendigen Buasfahrt ja auch nicht so viel ist. Aber wir haben dann vor Ort von dem Casino, an dem wir rausgelassen wurden, nen 15 Dollar-Gutschein bekommen, den wir gegen ne Mitgliedskarte in Bargeld tauschen konnten. Klar, dass wir dachten, dass es da nen Haken geben muss, so von wegen dass die Mitgliedschaft was kostet oder so. Aber ne, wir mussten nur eben unsere ID zeigen und dann gabs nen Plastikkaertchen und an der Kasse dann die 15 Dollar :)

Das war die Empfangshalle des Hotels; indem unser Casino war und so siehts von Außen aus:

Und dann sind wir zu unserem Hostel getingelt,einfach immerman die Strandpromenade entlang. Atlantic City sieht aus wie ein Western-Freizeitpark…aber schaut selbst:

Das Hostel war ueber nem Irish Pub und auch total suess auf alt-irisch-omamaessig gemacht, mit Bluemchentapete, Goldkitsch etc. - total klasse! Und das war unser schnuckeliges Hostel:

Dann hiess es rein in den Bikini und ab ins Meer, sooo erfrischend, aber nicht kalt! Echt genau die richtige Badetemperatur, und der Strand war toll. Ganz fein!!!

Da konnte man dann auch ueber den teilweise nicht so schoenen Ausblick auf die vielen grossen Hotels und Casinos hinwegsehen ;)

Als dann die Sonne untergegangen ist, war’s ganz schön frisch…nicht wie in D.C. um halb 9 noch 30 Grad nene, da wehte vielleicht mal ne frische Brise…deswegen gab’s auch nur einen Cocktail an der Strandbar.

Aber was mir dort wirklich aufgefallen ist, Service kann man in Amiland echt vergssen. Die sind alle total verplant, keiner kennt irgendwelche Wege, Busfahrplaene oder sonstewas. Ein Beispiel? Wir wollten fruehstuecken und uns eben was auf die Hand an so nem Bagel-Shop holen. 2 Maedels sind dort angestellt, die beide erstmal in aller Ruhe am putzen und spuelen sind und minutenland keine Notiz von uns nehmen. Und dann als wir endlich endlich bestellen duerfen, da koennen die uns noch nichtmal sagen, was es alles fuer Muffin-Sorten gibt…naja sowas kommt hier wirklich oft vor. Beim meinem Hostel wollten die uns auch erzaehlen dass Freitag nacht die letzte Metro um 2 faehrt, dabei waren wir zum Glueck vorher an der Station und ahben geehen, dass die letzte um 3 faehrt und das ist einfach soooo typisch fuer dieses Land. Echt anstrengend…aber dafuer gibts hier wenigstens tolles Wetter, zu tolles um genau zu sein. Hab mir naemlich leider nen Sonnenbrand aufm Ruecken geholt. Aber sonst war das Wochenende wirklich sehr sehr schoen und entspannend!!!

Liebste Gruesse nun wieder aus D.C. (so nenen die Amis naemlich ihre Hauptstadt!)