Portugal
So ihr Lieben, nun folgt der Bericht von unserem Portugal-Trip, aber alles der Reihe nach
Eva kam am vorletzten Samstag in Málaga an und nach einem schönen Abend mit viel Wein auf meiner Dachterrasse gab’s am Sonntag nen Begrüßungs-Brunch für sie:
v.l. meine Mitbewohnerin Sabine, Tatyana, Berber und EvaLisa hat leider verpennt, ist dafür dann aber nachmittags mit an den Strand gekommen. Und jaaaa, in Málaga hat die Bikini- und Badesaison begonnen!!!
Am Montag haben wir dann unseren süßen KIA abgeholt und ab ging die Fahrt - über Sevilla und Huelva nach Portugal.
Wir hatten uns ein Apartment in Albufeira gemietet. Das liegt zwischen Lagos und Faro an der Algarve und sollte laut unserem treuen Reisebegleiter Marco Polo der beste “Spot für Partypeople” sein…wir waren gespannt. Dort angekommen machten wir allerdings erstmal eine Bekanntschaft ganz anderer Art, denn: Wir waren nicht allein in unserem Apartment…La cucaracha, la cucaracha, ya no puede caminar, poruqe no tiene , porque le falta, marihuana que fumar…lalalalllaaalaaaa, lalalallaaaalaaaa….daaadadadaaadadadaaaa. In unserem Fall war es aber wohl nicht das Marihuana, sondern Evas Schuh, der sie daran hinderte weiterzureisenMan sagt zwar immer wo eine Kakerlake ist, können die anderen nicht weit sein. Aber scheinbar haben die anderen dann doch Angst vor uns bekommen und sich nicht mehr getraut in unserer Anwesenheit durchs Apartment zu flitzen.
Und nun zu den schönen Seiten der Algarve: Den Stränden!!! Am Dienstag ging’s mit unserem Autochen zu den Stränden östlich von Albufeira. Unser erstes Ziel war die Praia da Falésia, die von Marco Polo wegen ihrer hohen Felsen sehr gelobt wurde - und er sollte Recht behalten:
Trotz des angeblich sooo kalten Atlantiks habe ich mich in die Fluten gewagt. Es war…erfrischend ;)Vom Massentourismus kann zu dieser Jahreszeit zum Glück eher noch nicht reden - 10 Strandbesucher auf 1km Strand sind schon auszuhalten ;)Und hier ein paar Impressionen aus Albufeira:
Am ersten Abend haben wir uns doch sehr gewundert wo denn nun all die “Partypeople” stecken, aber beim Zweiten Anlauf mussten wir uns eingestehen, dass wir die falsche Straße auf-und abgewandert sind - dass die ganzen Bars in der Parallelstraße sind, konnten wir ja nicht ahnenSo kamen wir dann erst am zweiten Abend in den Genuss von vielen besoffenen Engländern, günstigen Cocktail-Angeboten und Live-Musik an jeder Ecke. Ja es war schon einiges los und teilweise war es auch etwas anstrengend zuzuhören, wie sich die Live-Bands gegenseitig mit der Lautstärke überbieten wollten…aber dafür gab’s günstigen Alkohol und auch das ein- oder andere Essengehen konnten wir uns leisten. Aber Albufeira wird im Sommer wohl wirklich von den Engländern komplett in Beschlag genommen. So hat jedes Restaurant nicht nur die Speisekarten auf Englisch, sondern bietet auch morgens English Breakfast an - naja wer will im Urlaub schon auf Bacon&Bohnen verzichten?! Wir haben dann lieber in unserem Apartment auf der Terrasse gefrühstückt.
Mittwoch sind wir nach Lagos gefahren (spricht sich Lagosch, jaja die Portugiesen hängen gerne mal n sch an die Wörter, wodurch leider zumindest bei der Aussprache jegliche Ähnlichkeit zum Spanischen verloren geht…das Lesen war da schon einfacher). Ein Touri-Ort mit süßen Gassen, vielen Straßencafés und mit traumhaften Stränden und tollen Felsformationen. So konnten wir es uns nicht nehmen lassen, per Bootstour einen Blick auf die Buchten und Felsen zu werfen. Da es wie gesagt noch nicht ganz so viele Tourisen an die Algarve verschlägt, hatten Eva und ich einen persönlichen Skipper Einen Portugiesen, der Englisch mit holländischem Akzent sprach (er hat jahrelang in Amsterdam gelebt, weil er holländisch lernen wollte, das hat sich dann wohl auch auf sein Englisch ausgewirkt…)
Die Felsformationen haben natürlich auch alle Namen. So sind wir unter anderem an der “Titanic” und am “Kamel” langgeschippert.Ein bisschen Schiss hatten wir ja schon, als uns der Skipper durch die ganzen Felsbögen in einige Grotten buchsiert hat. Da gehörte schon eine sehr sichere Bootbeherrschung dazu. Aber bei dem grün-blau-türkis-schimmernden Wasser hat sich das Abenteuer defititiv gelohnt.Um noch einen Blick von oben auf die Buchten zu erhaschen sind wir noch ein paar Kilometer weiter zur Ponte de Piedade gefahren. Das ist ein riesiger Aussichtspunkt auf einem der hohen Felsen. Ein traumhafter Blick auf die Küste, aber hier und da eine kleine Absperrung am Ende des Felsen hätten wir auch nicht schlecht gefunden…
Am Donnerstag kam dann mein persönliches Highlight: Ein Strandtag an einer von Felsen umgebenen kleinen Bucht mit Pudersand und türkis-farbenen, klaren Wasser. Praia da Marinha hieß sie und lag einige Kilometer westlich von Albufeira.
Wenn ich diese Bucht doch nur mit nach Málaga nehmen könnte…Eigentlich hätten wir am nächsten Tag schon wieder Richtung Spanien aufbrechen müssen, aber als wir so am Praia da Marinha lagen, konnten wir es uns einfach nicht vorstellen, schon zurück zu müssen. Und so verlängerten wir kurzerhand das Auto bis Sonntag und buchten uns für Freitag ne Unterkunft in Faro.
So ging’s am nächsten Tag Richtung Portugals Grenze, denn laut Reiseführer sollte Faro nicht nur die Hauptstadt der Algarve sondern auch ein sehenswertes Highlight sein. Najaaa, nicht ganz so touristisch wie Albufeira und Lagos, aber dafür nachts auch etwas sehr ruhig…
Zu meinem Leidwesen reicht die Felsalgarve leider nicht bis nach Faro und so mussten wir uns mit langen Sandstränden zufrieden geben. Samstag ging es auf eine der vielen kleinen Sandinseln, die in einem riesigen Naturscutzgebiet, der Ria Formosa, an Faros Küste liegen. Da samstags aber im Nachbarort Olhao Markt ist und die Boote nur von dort zu den Inselchen fahren, waren diese proppenvoll mit Einheimischen die ihre Wochenendeinkäufe auf dem Festland erldeigt hatten. Das sah dann so aus, dass das Boot überquoll mit riesigen Trollis voller Lebensmittel - und Mitten drin wir zwei Touris…
Waren schon froh, als wir nach 20 Minuten wieder auf festem Boden standen. Culatra hieß das Inselchen, was wir uns ausgesucht hatten. Bis auf einige Trecker ist sie komplett Autofrei. Um zu dem Strand zu gelangen, an dem man baden darf (wie gesagt, ist alles Naturschutzgebiet), mussten wir erstma die “Hauptstraße” entlang.Dann ging es über einen Holzsteg über Dünchen und Flüßchen. Und wäre die Stille der Natur nicht ständig durch brausende Flugzeugmotoren unterbrochen worden, wäre es sehr idyllisch gewesen. Faros Flughafen liegt eben nur wenige Kilometer entfernt…Auf dem Rückweg haben wir uns einen Zwischenstop in einem der beiden Inselcafés gegönnt und uns das Inselleben etwas näher angeschaut. Hier bringt ein Fischer seinem Freund frisch gefangenen Fisch in den “Sportclub” der Insel. Fischfang ist eben immernoch von hoher Bedeutung für die Portugiesen.So haben wir immer wieder zahlreiche Fischer getroffen, die in den süßen, bunten Booten raus aufs Meer gefahren sind. Und auf Culatra ist die Zeit definitiv stehen geblieben….Am Samstag abend hieß es dann Abschied nehmen von urigen Fischern, tollen Stränden und dem so wunderbar klaren Wasser Ich kann nur sagen: Eva, es war so schön, dass du da warst und unseren Portugal-Trip werd ich so schnell wohl nicht vergessen!
Nun bin ich zurück in Málaga und flieg aber gleich für ein Wöchelchen in die Heimat. Maiwoche ich komme
Mai 8th, 2008 at 16:40
Keine Sorge, mit den Strandfotos können wir mithalten. Morgen kommt die ganze Ladung Korsika auf den Blog! Bist du noch in der Heimat? Dann viel Spaß und sauf nicht zu viel
Mai 6th, 2020 at 18:19
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